Für jeden Anlageanspruch und für jedes Budget lässt sich die passende Immobilie als Kapitalanlage finden. Es ist durchaus realistisch, dass jeder Interessent seine eigenen Wünsche verwirklichen kann. Wichtig ist aber immer ein fundiertes Konzept, denn dieses kann ein hilfreiches Arbeitsmittel für eigene Aktivitäten und natürlich auch ein Pflichtenheft für einen eventuell beauftragten Makler sein, der nach dem passenden Objekt recherchieren soll. Wer in gewerblicher Hinsicht nach einer Anlageimmobilie sucht, sollte das Projekt am besten ebenfalls in einem Businessplan durchplanen und so die eigenen Wünsche und Ziele konkretisieren.
Kleinanleger, die z.B. neben ihrer Arbeitnehmertätigkeit im Immobilienbereich aktiv werden möchten, können ebenso eine lukrative Geldanlage finden, wie der Start up – Gründer, der aus seinen eigenen Räumen heraus arbeiten und sein Unternehmen aufbauen möchte. Aber auch potenzielle Großanleger können natürlich über den Immobilienmarkt bedient werden, wobei es sich lohnen kann, eine gute Geschäftsbeziehung zu verschiedenen Maklern aufzubauen, um sich nicht selbst in ein Abhängigkeitsverhältnis zu bringen. Auch sollten bei einer Zusammenarbeit mit außenstehenden Dritten immer nur so viele Details wie nötig preisgegeben werden, denn hier liegt dann auch eine latente Gefahr begründet, dass der betreffende Insider interne Informationen bewusst oder unbewusst weitergibt. Dies sollte zwar nicht vorkommen, ist in der Praxis aber leider auch nicht auszuschließen.
Eine Kapitalanlage in gewerbliche Immobilien lohnt sich vor allem natürlich für Investoren, die in das betreffende Unternehmen investieren, das die jeweiligen Immobilien nutzt. Aber auch in kleinem Umfang, beispielsweise in Form von Garagen oder Stellplätzen sowie Büroräumen oder Praxen, ist natürlich eine Investition in gewerblich genutzte Objekte möglich. Letztere richten sich dabei durchaus auch an aktive und informierte Kleinanleger, die eine langfristige Geldanlage mit hoher Rendite suchen.
Eine Kapitalanlage in privat genutzte Immobilien kann durchaus bedeuten, dass hier in Mehrfamilienhäuser investiert wird und die Investition im gewerblichen Rahmen erfolgt. Das wäre dann der Fall, wenn der jeweilige Eigentümer nicht selbst in dem Haus wohnt, das er gekauft hat. Hier wird ausschließlich vermietet, allerdings an private Personen, die in dem jeweiligen Mehrfamilienhaus eine Mietwohnung bezogen haben. Der Vermieter selbst kann dabei durchaus eine gewerbliche Tätigkeit betreiben, in dem er Mietwohnungen vermietet.
Die Investition in eine gemischt genutzte Immobilie ist vor allem für Angehörige der Freien Berufe und für Unternehmer sowie für Existenzgründer interessant, deren Investoren dieses Konzept unterstützen. In dem Fall kann das jeweilige Unternehmen vor allem in den ersten Jahren unter Umständen hohe Mietausgaben sparen und sogar noch Umsätze aus einer zumindest befristeten Vermietung nicht benötigter Teile des Objektes erwirtschaften.
Gerade bei fehlendem Eigenkapital ist es wichtig, ein sehr gutes Konzept vorlegen zu können, an dem sich ein möglicher Investor oder eben eine Bank orientieren können und aus dem auch ersichtlich ist, wie der Rückfluss des investierten Kapitals erfolgen soll. Ein sehr gutes Argument ist es hier natürlich, wenn das betreffende Objekt bereits vollständig oder teilweise vermietet ist, denn dann ist die Argumentation einfach, da Richtwerte aus der früheren Vermietung des vorherigen Eigentümers vorliegen.
Aber auch als Bestandteil des Businessplans eines Existenzgründers kann die Anlageimmobilie sehr gut kalkuliert werden. Hier bestehen dann ebenfalls gute Chancen, zu erklären, wie die Immobilie wann genutzt werden soll, welcher Kapitalbedarf besteht und wodurch ein Kapitalrückfluss erfolgt. Diese Unterlagen gehen allerdings weder den Makler noch den bisherigen Eigentümer etwas an und sollten nur den betreffenden Geldgeber zugänglich gemacht werden.
Bei einer potenziellen Anlageimmobilie besteht immer die Möglichkeit, die Vermietung oder geplante Vermietung in eine Geschäftstätigkeit umzuwandeln und auf diesem Wege private Geldgeber zu akquirieren, wenn die eigene Hausbank nicht nur Finanzierung bereit ist. Hier ist sogar ein Kauf bei 0 Prozent Eigenkapital möglich, wobei es sich dann um ein Gewerbe und nicht mehr um eine private Geldanlage des potenziellen Eigentümers handelt, denn dieser hat ja nichts, was er anlegen könnte. In so einem Fall wäre sogar unter Umständen die mögliche Nutzung von diversen Förderprogrammen zu prüfen, wobei aber auch weitere Käufe im Rahmen der Geschäftstätigkeit erfolgen sollten.