Der Bau bzw. Kauf eines Hauses ist, insbesondere aus finanzieller Hinsicht, ein aufwendiges Projekt. In der Regel muss eine Immobilie nämlich mit langfristigen Immobilienkrediten, die hohe Kosten verursachen, finanziert werden. Im Rahmen einer Immobilienfinanzierung ist es daher für Verbraucher sehr wichtig, günstige Zinssätze zu vereinbaren. Aber auch die Absicherung der Zinsen ist ein zentrales Thema, welches von vielen Darlehensnehmern vernachlässigt wird. Dabei gibt es eine ganze Reihe verschiedener Instrumente, mit denen die Zinsen abgesichert werden können. Ein Bausparvertrag eignet sich zum Beispiel hervorragend zur Absicherung der Zinsen von Baudarlehen. Bausparen lohnt sich deswegen vor allem für die Menschen, die wissen, dass sie später bauen bzw. kaufen möchten. Bausparen lohnt sich aber auch für Verbraucher, die sofort kaufen bzw. bauen. Das Bausparprinzip wurde nämlich speziell für Käufer bzw. die Menschen, die eine Immobilie bauen wollen, entwickelt.
Der Abschluss eines Bausparvertrages lohnt sich grundsätzlich für jeden Menschen, der später Eigentum erwerben möchte. Es ist besonders attraktiv, in jungen Jahren mit geringen Sparraten und der staatlichen Förderung Kapital anzusammeln und dieses Kapital dann zu einem späteren Zeitpunkt für den Kauf oder Bau eines Objektes einzusetzen. Bausparen lohnt sich aber auch für die Verbraucher, die sich eine neue Immobilie anschaffen. Wer zum Beispiel eine Immobilie kauft und 200.000,00 EUR finanzieren muss, wird sich über sehr niedrige Zinsen freuen. Die Zinssätze der Immobilienkredite richten sich immer nach dem aktuellen Leitzins. Im Jahr 2013 ist dieser Leitzins historisch niedrig. Nach Ablauf der Zinsbindungsfrist in 10 Jahren wird der Leitzins aber sehr wahrscheinlich viel höher sein. Die Anschlussfinanzierung wird daher sehr teuer. In diesem Zusammenhang lohnt sich Bausparen für jeden Käufer. Mit einem Bausparvertrag, welcher parallel zur Finanzierung abgeschlossen und bespart wird, können Teile der Immobilienfinanzierung in 10 Jahren günstig abgelöst werden. Die Vorgehensweise dabei ist einfach und effektiv. Im Zuge der vorgenannten Finanzierung über 200.000,00 EUR kann sich zum Beispiel der Abschluss eines Bausparvertrages mit einer Bausparsumme von 100.000,00 EUR lohnen.
Am Ende der Zinsbindungsfrist in 10 Jahren muss der Vertrag in der Regel zu 50 % bespart sein. Es gibt aber auch Bausparverträge, die bereits ab einer Besparung von zum Beispiel 40 % genutzt werden können. Wurde das vorgenannte Darlehen also in 10 Jahren bis zu einem Betrag von 170.000,00 EUR abgezahlt, kann der vorhandene Bausparvertrag dazu genutzt werden, Teile dieser Restschuld abzulösen. Dazu fließt das im Bausparvertrag vorhandene Kapital (zum Beispiel 40.000,00 EUR) als Sondertilgung in das Bankdarlehen. Es verbleibt somit eine Restschuld in Höhe von 130.000,00 EUR. Zusätzlich haben sich Inhaber eines Bausparvertrages einen Darlehensanspruch in Höhe von 60.000,00 EUR erarbeitet und können somit 60.000,00 EUR zu besonders günstigen Konditionen über die Bausparkasse finanzieren. Es verbleibt somit ein relativ teures Bankdarlehen in Höhe von lediglich 70.000,00 EUR. Zusätzlich muss ein zinsgünstiges Darlehen bei der Bausparkasse in Höhe von 60.000,00 EUR zurückgezahlt werden. Diese Vorgehensweise ist prädestiniert für Immobilienfinanzierungen aller Art. Mit einem neuen Bausparvertrag sollte schließlich wieder so verfahren werden.
Bausparen eignet sich aber auch besonders für Familien mit vielen Kindern. Der Staat fördert nämlich den Erwerb von Immobilien durch Wohn-Riester und macht diese Form des Bausparens somit für kinderreiche Familien besonders interessant. Wer also viele Kinder hat und sicher weiß, dass er eine Immobilie erwerben möchte, sollte Wohn-Riester nutzen. Auch beim Erwerb einer neuen Immobilie lohnt sich der Abschluss eines entsprechenden Bausparvertrages, da der Staat die Rückzahlung der Immobilie mit den staatlichen Prämien fördert.