So manch ein Mietinteressent hat diese Erfahrung bereits hinter sich: Er sucht eine Wohnung, weiß genau, was er will und durchforstet die Angebote. Dann findet er sogar eine Wohnung, die zu ihm zu passen scheint. Bei der Besichtigung stellt er allerdings fest, dass es sogar nicht das ist, was er sich unter einem annehmbaren Mietobjekt vorstellt. Die Zeit läuft ihm weg, die Nerven liegen blank und schließlich gibt er auf. Zuvor haben ihm vielleicht noch Freunde davon abgeraten, einen Immobilienmakler einzuschalten. Das Geld solle er sich sparen und es für andere Dinge verwenden. Doch letztlich kommt genau dieser Kunde zur Erkenntnis, dass er möglicherweise viel Zeit, und damit auch Geld und sicher Nerven gespart hätte, wenn er gleich zu einem Profi gegangen wäre.
Was ist dran daran, dass man gleich einen Makler kontaktieren und ihn um Unterstützung bitten sollte? Zunächst: Ein Makler, dessen tatsächliche Profession es ist, Wohnungen oder Häuser an Mietinteressenten zu vermitteln, kennt seinen Markt sehr genau. Er hat einen Überblick darüber, was es an Mietobjekten in bestimmten Stadtteilen oder Landstrichen gibt. Er kennt die Preise, weiß damit auch, was er dem Interessenten zur Besichtigung anbieten kann. Ein seriöser Makler wird sich zuallererst ein Bild darüber verschaffen, welche Vorstellungen der Mietinteressent im Detail hat: Nettokaltmiete, Nebenkosten, Wohnlage, Ausstattung – das sind nur einige der Punkte, die er vor der Suche abklärt. Der Makler steht an der Schnittstelle zwischen dem Wohnungssuchenden und dem Vermieter. Er kann also sehr gut einschätzen, wo es lohnt, einen Besichtigungstermin zu vereinbaren.
Des Weiteren: Was oft unterschätzt wird, ist der Zeitfaktor. Versucht ein Mietinteressent ohne professionelle Hilfe den Markt zu ergründen, kann er oftmals nur die Informationen gewinnen, die er in der Annonce findet oder aber nach einem Telefonat herausbekommt. Der Makler hat vorher bereits anhand des intensiven Gespräches mit dem Kunden zum Beispiel mehrere Objekte herausgesucht, die für ihn infrage kämen. Selbst wenn dann nicht die passende Wohnung oder das Haus dabei ist, hat der Makler nun noch mehr Informationen. Er kann weitere, interessante Mietobjekte vorschlagen – zugeschnitten auf die Vorstellungen seiner Kunden.
Eine neue Wohnung zu finden, ein neues Haus zur Miete zu beziehen – das sind gravierende Einschnitte im Leben eines jeden. Ein erfahrener Makler nimmt sich deshalb genügend Zeit, die wirklichen Wünsche und Bedürfnisse zu analysieren. Er ist nicht nur der Vermittler, er ist auch Berater im wahrsten Sinne des Wortes. Schließlich geht es ja darum, dass die Kunden nicht nur eine Immobilie finden, die für ihren Geldbeutel gemacht sind. Die Kunden wollen in der Regel möglichst lange in ihrem dann neuen Zuhause bleiben. Der Makler kennt die infrastrukturelle Situation vor Ort sehr genau. Er weiß, ob es dort Kindergärten gibt, wie weit es zur Schule ist oder wo sich die nächste S-Bahn – Station befindet.
Ist ein Objekt gefunden, dass den Kunden gefällt, wird er sich dann im Gespräch mit dem Vermieter unter Umständen für mögliche Verbesserungen einsetzen – eventuell den Ausstattungsgrad eines Mietobjektes zu erhöhen oder vielleicht einen Mietnachlass zu gewähren, sollten die Mieter zum Beispiel selbst renovieren wollen. Kurzum, der Makler ist der profunde Interessenvertreter für den Mieter und sichert dem Vermieter gleichzeitig eine seriöse Anmietung zu. Wenn es dann um den Vertragsabschluss geht, erklärt der Makler den Kunden den Mietvertrag, hilft ihnen bis ins Detail die Inhalte zu verstehen und klärt eventuell auftretende Fragen gemeinsam mit dem Vermieter.
Die Provision nach dem erfolgreich abgeschlossenen Mietvertrag ist der Lohn für die qualitativ gute Arbeit des Maklers, der substanzielle Gegenwert für seine Aufwendungen. Wenn die Wünsche der Kunden in gebotener Zeit erfüllt wurden, das neue Mietobjekt ihnen viel Freude bereitet und sie zudem ihre Zeit für andere wichtige Dinge nutzen konnten – dann werden sie gern diesen Preis zahlen.