Viele Menschen scheuen den Gedanken an einen Umzug. Sie denken dabei an Chaos, Stress, Ärger und andere Unannehmlichkeiten. Doch dem muss nicht so sein. Wer einige wichtige Tipps und Tricks in Sachen Umzug beachtet, kann einen Wohnungswechsel entspannt erleben.
Aufgrund von Kündigungsfristen in Mietverträgen kommt ein Umzug selten völlig überraschend. Die Vorlaufzeit, die sich ergibt, sollte unbedingt genutzt werden, um einen Umzug vorzubereiten. Viele Dinge, die den Umzug betreffen, kann man schon vor dem Tag des eigentlichen Umzugs planen und beschaffen. So kann man die Zeit vor dem Umzug beispielsweise nutzen, um nach günstigen Angeboten für Umzugskisten zu schauen. Auch Entrümpelungsaktionen von Speicher und Keller brauchen meist etwas Zeit und sollten nicht am Tag vor dem Umzug erledigt werden. Checklisten, wann genau was gemacht werden soll, gerade am Tag des Umzugs selbst, verschaffen Sicherheit. Dank Checklisten hat man das gute Gefühl, nichts Wichtiges vergessen zu haben.
Ein Umzugsunternehmen mit einem Umzug zu beauftragen, kostet natürlich Geld. Dennoch lohnt es sich für die meisten Menschen, darüber nachzudenken, ob dieses Geld nicht womöglich sehr sinnvoll investiert ist. Gerade wenn man beruflich sehr eingespannt ist, wenig Zeit hat und vieles transportiert werden muss, kann ein professionelles Umzugsunternehmen den Wohnungswechsel sehr erleichtern. Ein Umzugsunternehmen hat Erfahrung mit Umzügen und kann in Sachen benötigter Stauraum sicher kalkulieren. Dank großer Fahrzeuge sind Möbel und Kisten schnell von einer Wohnung zur nächsten gebracht, während man selbst meist mit einem normalen PKW oftmals hin- und herfahren muss. Auch dies kostet Geld und wertvolle Zeit! Zudem sollte beachtet werden, dass ein Umzugsunternehmen versichert ist. Dies ist gerade dann von großer Bedeutung, wenn wertvolle Möbelstücke transportiert werden sollen. Helfen Freunde beim Umzug und beschädigen dabei versehentlich ein antikes Stück, kommt schnell Streit auf, wer die Kosten für den Schaden übernehmen soll. Solche Fragen sind bei einem professionellen Umzugsunternehmen klar geregelt. Das Unternehmen verfügt über eine entsprechende Versicherung, die Schäden schnell und unbürokratisch übernehmen kann.
Wer umzieht und somit eine neue Postanschrift hat, muss diese rechtzeitig bei wichtigen Behörden und anderen Stellen melden. Eine Ummeldung beim zuständigen Meldeamt kann erfolgen, sobald der neue Mietvertrag vorliegt. Hierbei kann man auch direkt die Anschrift im Personalausweis erneuern lassen und gegebenenfalls den Führerschein ummelden. Zudem muss auch der Bank unbedingt die neue Anschrift mitgeteilt werden, da Banken gesetzlich verpflichtet sind, ihren Datenbestand aktuell zu halten. Auch, wenn man sich rechtzeitig ummeldet, meist kommt doch noch verschiedene Post an die alte Adresse. Man sollte sich nicht unbedingt darauf verlassen, dass der Nachmieter sich darum kümmert, denn dazu ist er nicht verpflichtet. Besser ist es, bei der Post einen entsprechenden Nachsendeauftrag einzurichten. So kann man sicher sein, dass trotz Umzug alles an Post den neuen Briefkasten erreicht. Der Nachsendeauftrag ist sehr günstig und ist zunächst auf ein halbes Jahr befristet. Gegen ein geringes Entgelt kann man diesen aber nochmals um ein halbes Jahr verlängern.
Oftmals steht beim Umzug in eine neue Wohnung die Renovierung der alten Wohnung an. Im Mietvertrag gibt es hierzu in der Regel Bestimmungen. Nicht selten kommt es dabei jedoch zu Unstimmigkeiten zwischen Mieter und Vermieter über den Umfang der Renovierungsarbeiten. Verschiedene Formulierungen, die starre Klauseln und Fristen in Sachen Renovierung enthalten, sind zudem rechtlich ungültig. Um sich nicht im letzten Moment einer stressigen, ungeplanten Renovierung aussetzen zu müssen, sollte frühzeitig vorab geklärt werden, wer was renovieren muss. Bei rechtlichen Unsicherheiten kann sich durchaus das Einschalten eines Fachanwalts für Mietrecht lohnen!